Am 28. Oktober fand im portugiesischen Parlament die Veranstaltung "Adipositas - Zeit zum Handeln" statt, bei der die dringende Notwendigkeit einer Stärkung der nationalen Adipositas-Strategie Portugals hervorgehoben wurde. Die von der Portugiesischen Gesellschaft für Endokrinologie, Diabetes und Stoffwechsel (SPEDM) und der Portugiesischen Gesellschaft für das Studium der Adipositas (SPEO) organisierte Konferenz markierte auch das 20-jährige Jubiläum der offiziellen Anerkennung der Adipositas als chronische Krankheit in Portugal.


Auf dem Eröffnungspodium sprachen Dr. Ana Abrunhosa, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des portugiesischen Parlaments, Jacqueline Bowman, Mitbegründerin der "Stiftung für die Rechte von Bürgern mit Adipositas (Adipositas Pact)", und Commander Carlos Oliveira, Präsident des portugiesischen Verbands der Menschen, die mit Adipositas leben (ADEXO) und der Europäischen Koalition für Menschen, die mit Adipositas leben (ECPO). Beide unterstrichen die Bedeutung der Interessenvertretung, der Patientenrechte und gemeinsamer Lösungen bei der Bekämpfung der Adipositas.

Wichtige Akteure des öffentlichen Gesundheitswesens und der Politik trugen zu den Diskussionen bei, darunter Dr. Maria João Gregório, Direktorin des Nationalen Programms zur Förderung gesunder Ernährung (PNPAS), Dr. Helena Farinha vom Vorstand des Nationalen Gesundheitsdienstes (SNS) und Dr. Carlos Robalo Cordeiro, Koordinator der Überwachungsgruppe für den Notfall- und Transformationsplan im Gesundheitswesen. Die Professoren José Silva Nunes und Paula Freitas, die Leiter von SPEO bzw. SPEDM, moderierten die Debatten.
Die Abgeordneten Dr. Francisco Sousa Vieira (PSD), Dr. Susana Correia (PS) und Dr. Pedro Frazão (Chega) brachten Einblicke in die Gesetzgebung in die Diskussionen ein und betonten die Bedeutung der politischen Unterstützung im Kampf gegen Fettleibigkeit. Die Veranstaltung unterstrich einen gemeinschaftlichen Ansatz zur Neugestaltung der portugiesischen Antwort auf Adipositas, wobei sowohl präventive als auch therapeutische Strategien im Vordergrund standen.