Natasja Wijling, eine Patientenvertreterin der Europäischen Koalition für Menschen, die mit Adipositas leben (ECPO), hielt kürzlich auf einem Kongress über Gefäßerkrankungen und Diabetes einen eindrucksvollen Workshop über Adipositas und Stigma. An der Veranstaltung nahmen Allgemeinmediziner, Krankenschwestern und -pfleger, Assistenten für Allgemeinmedizin und Lifestyle-Coaches teil.

Natasjas Workshop befasste sich mit den schädlichen Auswirkungen der Gewichtsstigmatisierung im Gesundheitswesen und der Bedeutung einer einfühlsamen, patientenzentrierten Pflege. Zusätzlich zum Workshop teilte sie ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Leben mit Adipositas und vermittelte den Zuhörern wertvolle Einblicke in die Herausforderungen, denen sich Menschen in einer ähnlichen Situation gegenübersehen.
Ihre Botschaft war klar: Die Angehörigen der Gesundheitsberufe müssen der Adipositas mit Einfühlungsvermögen, Verständnis und Respekt begegnen und dafür sorgen, dass die Stigmatisierung einer wirksamen Behandlung nicht im Wege steht. Dieser Ansatz ist von entscheidender Bedeutung für die Förderung eines unterstützenden Umfelds für Patienten, die mit Fettleibigkeit, Gefäßerkrankungen und Diabetes zu tun haben.
Die Veranstaltung bot den Angehörigen der Gesundheitsberufe die Gelegenheit, über ihre Praxis nachzudenken und sich zu verpflichten, gewichtsbezogene Vorurteile im Umgang mit Patienten abzubauen.