Vicki Mooney

ECPO-Exekutivdirektor

Gesprochene Sprachen: Englisch

Land: Spanien

A woman in a floral dress is giving a speech.
<p>I am a Patient Advocate, Public Speaker, Media Personality & the Executive Director of the ECPO. I am a founding member of the EASO Patient Council, a Disease Experience Expert Panel (DEEP) representative and I sit on the Global Obesity Patient Alliance (GOPA) team, the board of directors for the ICPO (Irish Coalition for People living with Obesity) and the faculty board for the Johnson & Johnson Professional Education Team.</p> <p>Originally from Ireland, I now live in Lanzarote with my fiancé & 3 children. I use my voice to help address the stigma, bias and discrimination perpetrated against people living with Obesity. Whilst not only working on various projects across Europe, and now globally, to ensure we not only see better access to quality treatment, management and education, but also to help drive forward prevention of Obesity across Europe’.</p> <p>Seit ich denken kann, kämpfe ich als Patientin mit meinem Gewicht. Wenn ich mir meine Familiengeschichte anschaue, hat Fettleibigkeit genetisch bedingt eine Rolle gespielt, und zwar vorwiegend bei den Frauen meiner Familie auf beiden Seiten meiner Eltern. Es überrascht also nicht, Jahre später zu entdecken, dass die Genetik für Fettleibigkeit bei Menschen verantwortlich sein kann.</p> <p>Ich war immer das größere Kind, der pummelige Teenager und das Mädchen, das aufgrund meines Aussehens und meiner Wahrnehmung nicht in die Mannschaft gewählt wurde. Stigmatisierende Kommentare von Gleichaltrigen gehörten zu meinem normalen Alltag. So ist es nicht verwunderlich, dass ich mich von meinem Gewicht bestimmen ließ, und erst als ich im Alter von 26 Jahren über 50 kg wog, erkannte ich, dass ich Hilfe und Behandlung von außen brauchte, da Diäten allein mir nicht helfen konnten. Auch wenn ich wie alle anderen dachte, ich sollte einfach weniger essen und mich mehr bewegen". Ich dachte, ich sei selbst schuld an meiner Fettleibigkeit, aber ich wusste nicht, ob ich damals schon wusste, was ich heute weiß. Ich bat meinen Hausarzt um Hilfe, und er verwies mich an eine Klinik in South County Dublin. Ich hatte das Glück, im Jahr 2004 von einem multidisziplinären Team in Irland behandelt zu werden, was zu meiner bariatrischen Operation (Roux en Y) im August 2005 führte. Zum Zeitpunkt meiner Operation war ich der 50. Patient in Irland, der sich einer solchen Operation unterzog, und der jüngste.</p> <p>Nach der Operation gelang es mir, die Hälfte meines Körpergewichts zu verlieren, und ich hatte das Gefühl, dass sich die Welt für mich geöffnet hatte. Seitdem engagiere ich mich als Patientenfürsprecherin in Irland und seit kurzem auch auf der europäischen Bühne. Ich bin Gründungsmitglied des EASO-Patientenrats, der 2019 als unabhängige Koalition für Menschen, die mit Adipositas leben, ins Leben gerufen wurde, und ich bin unglaublich stolz darauf, als Geschäftsführerin mit einem bemerkenswerten Team von Kollegen aus ganz Europa zusammenzuarbeiten. Der Verlust von so viel Übergewicht gab mir ein Gefühl der Ermächtigung und den Wunsch, mehr darüber zu erfahren, wie wir anderen helfen können, denen es genauso erging wie mir.</p> <p>Seit meiner Operation habe ich wieder 100 Pfund zugenommen, was in vielerlei Hinsicht beunruhigend ist. Aber wenn ich die Forschungsergebnisse über Adipositas und Gewichtszunahme lese, wird mir klar, dass ich leider nicht allein bin und dass diese chronische, fortschreitende und rezidivierende Krankheit mehr Behandlungsmöglichkeiten, mehr Prävention und Aufklärung für alle über die Komplexität der Adipositas erfordert. Ich persönlich würde mir wünschen, dass die Stigmatisierung in unserer Gesellschaft abnimmt und mehr Diskussionen über den Umgang mit dieser globalen Pandemie von politischen Entscheidungsträgern und Interessenvertretern bis hin zu Diskussionen am Familientisch geführt werden.</p>